Das Montane Dragon's Back Race, bei dem an sechs aufeinanderfolgenden Tagen 380 km und 17.400 Höhenmeter überwunden werden müssen, bringt erfahrene Ultraläufer an ihre Grenzen. Diese mittlerweile legendäre Strecke vom Norden in Wales bis in den Süden hat im Laufe der Jahre viele unglaubliche „Drachentöter“ hervorgebracht, darunter auch unseren eigenen #TeamMontane Ultraläufer Simon Roberts. Der aktuelle Titelverteidiger des Rennens verrät in diesem Blog seine besten Tipps für das Dragon's Back Race.
Neben Simon stehen in diesem Jahr noch einige andere begeisterte #TeamMontane-Ultraläufer an der Startlinie, darunter Gary House (der das Rennen ebenfalls schon einmal absolviert hat), Becks Ferry und Dennis Pemsel. Wir haben uns mit ihnen unterhalten, um herauszufinden, wie sich ihr Training entwickelt und was sie dazu bewogen hat, sich der Herausforderung zu stellen und welche Montane-Ausrüstung sie brauchen, um die mächtigen walisischen Berge zu bezwingen…
Erzähl uns ein bisschen über dich
Gary: Ich bin in Nordwales geboren und aufgewachsen, also waren es schon immer die Berge, die mir am besten gefallen haben. Komischerweise habe ich das Laufen erst ernst genommen, als ich ein paar Jahre in Manchester lebte und anfing, mich fit zu halten, obwohl ich kein Geld für ein Fitnessstudio hatte! Das führte zu einer starken Leidenschaft, alles zu lernen, was ich in Workshops, Büchern und Kursen lernen konnte, um besser zu werden, und führte schließlich dazu, dass ich seit über 10 Jahren als Coach arbeite. Heutzutage arbeite ich sehr hart daran, der beste Läufer, Trainer und Vater zu sein.
Becks: Ich stamme ursprünglich aus dem Norden und bin in der Nähe des Peak District aufgewachsen, was meine Liebe zur Natur auf jeden Fall geweckt hat. Jetzt lebe ich in den Cotswolds. Eine schöne Gegend zum Laufen und Entdecken. Angefangen habe ich mit dem Laufen auf der Bahn. Als ich älter wurde, wurden die Strecken immer weiter und die Ziele immer wilde.
Dennis: Mein Name ist Dennis und ich komme aus dem wunderschönen Spreewald, der südlich von Berlin, Deutschland, liegt. Auf der Strecke bin ich als humorvoller Typ bekannt, der sich gerne mit Leuten unterhält und den Lauf mit den Helfern genießt. Für mich muss das Laufen Spaß machen und mich irgendwie herausfordern.
Ich habe 2009 mit dem Berlin-Marathon angefangen und bin 2014 von der Straße auf den Trail gewechselt. Mein erster Trailrun war im Bayerischen Wald beim „Revierguide“. Danach lief ich verschiedene Läufe wie U.TLW, Leadville 100, das Montane Spine Race, Tor des Geants und andere Rennen. Ich habe herausgefunden, dass mir die Events mit der besonderen Familienatmosphäre am besten gefallen.
Warum nimmst du am Montane Dragon’s Back Race teil?
Gary: Ich habe bereits 2019 am Dragon's Back Race teilgenommen. Nach einem guten Start habe ich mir eine böse Verletzung zugezogen, die zu einem Kompartmentsyndrom in meinem Bein führte. Die letzten 1,5 Tage waren schon beim Gehen äußerst schmerzhaft. Das möchte ich nie wieder erleben und würde es auch niemandem wünschen, aber da ich wusste, dass meine Familie bis ins Ziel gereist war, war an Aufgeben nicht zu denken. Dieses Mal hoffe ich, die ganze Strecke zu laufen und meine Frau und die Kinder im Ziel in Cardiff zu sehen, jetzt, wo sie etwas älter sind und sich zumindest an das Schloss erinnern können.
Becks: Das wird mein erster Versuch sein. Ich liebe große Herausforderungen und das Laufen in Wales. Das Terrain ist wild, rau und abwechslungsreich. Außerdem liebe ich das Miteinander, das bei solchen Veranstaltungen herrscht. Ich werde sogar mit ein paar Freunden laufen!
Dennis: Das wird mein erster Versuch beim Dragon's Back Race sein. Nach dem Spine Race und einigen Trailruns im Lake District habe ich mich in das Laufen in Großbritannien verliebt. Ich liebe lange Strecken und Etappenläufe und so bin ich auch auf das Dragon's Back Race aufmerksam geworden. Außerdem liebe ich das Terrain in Wales. Die ersten beiden Tage werden mich mit all den wilden und rauen Trails ganz schön fordern. Das ist genau mein Ding beim Laufen!
Wie schaut Dein Training aus?
Gary: Einfach achtsam sein und meinen Stärken vertrauen. Ich bin gut in den Bergen, kenne die Strecke zur Genüge und kann unterwegs alles essen...... eine Fähigkeit, an der ich jahrelang gearbeitet habe!
Becks: Mein Training verlief bisher etwas sporadisch, da ich es mit privaten Ereignissen in Einklang bringen musste. Ich gebe mein Bestes, und mein Plan ist es, einfach bis zum Ende durchzuziehen! Damit würde ich sehr zufrieden sein.
Dennis: Meistens trainiere ich so, dass mich andere Wettkämpfe auf den nächsten Hauptwettkampf vorbereiten. Dieses Mal bin ich im Juli den Eiger Ultra Trail über 250 km gelaufen. So konnte ich die Höhe und auch die Nahrungsaufnahme, wie auch Schlaf und Regeneration, trainieren. Danach habe ich nur den Trainingsumfang und nicht die Intensität erhöht, weil ich denke, dass es wichtig ist, nach 4 oder 5 Tagen genug Reserven zu haben, um die leichten flachen Abschnitte zu "laufen".
Wie schaut Dein Training aus?
Gary: Einfach achtsam sein und meinen Stärken vertrauen. Ich bin gut in den Bergen, kenne die Strecke zur Genüge und kann unterwegs alles essen...... eine Fähigkeit, an der ich jahrelang gearbeitet habe!
Becks: Mein Training verlief bisher etwas sporadisch, da ich es mit privaten Ereignissen in Einklang bringen musste. Ich gebe mein Bestes, und mein Plan ist es, einfach bis zum Ende durchzuziehen! Damit würde ich sehr zufrieden sein.
Dennis: Meistens trainiere ich so, dass mich andere Wettkämpfe auf den nächsten Hauptwettkampf vorbereiten. Dieses Mal bin ich im Juli den Eiger Ultra Trail über 250 km gelaufen. So konnte ich die Höhe und auch die Nahrungsaufnahme, wie auch Schlaf und Regeneration, trainieren. Danach habe ich nur den Trainingsumfang und nicht die Intensität erhöht, weil ich denke, dass es wichtig ist, nach 4 oder 5 Tagen genug Reserven zu haben, um die leichten flachen Abschnitte zu "laufen".
Wie willst du dich nach dem Dragon’s Back Race erholen?
Gary: Ich werde mit meinem Freund Simon (ebenfalls Teil des #TeamMontane und Titelverteidiger des Dragon's Back Race) und allen anderen, die sich anschließen wollen, ein paar Bier trinken. Wer am besten abschneidet, kauft Frühstück..... Diolch Simon.
Becks: Nun... ich fliege tatsächlich gleich am nächsten Tag nach Nepal, um zu versuchen, einen 8000er ohne Sauerstoff zu besteigen!
Dennis: Zuerst wollte ich danach den Tor des Geants machen, bis ich merkte, dass es vom Termin her nicht funktioniert. Jetzt fliege ich für einen 100-Meilen-Lauf nach Bulgarien, bevor ich zurück nach London zum London Marathon fliege.
Fühlst du dich vom Montane Dragon’s Back Race motiviert?
Weitere Tipps für die Vorbereitung auf das Rennen bekommst du von Simon Roberts, einem weiteren Teilnehmer des #TeamMontane 2022 und Titelverteidiger. Er verrät dir seine Tipps, wie du den Drachen zähmst. Mehr über die beeindruckende 30-jährige Geschichte des Rennens erfährst du auch in unserem Blog Story Behind. Der Startschuss für das diesjährige Rennen fällt am 5. September. In unserem Event-Hub findest du weitere Informationen.