Mein Name ist Tom Kahler, ich bin Fotograf und komme aus England. Meine Bilder auf Instagram sind vor allem für ihr minimalistisches und einzigartiges Storytelling bekannt. Ich bin jetzt seit 10 Jahren Fotograf und die Bilder, die ich in der ganzen Welt gemacht habe, erzählen Geschichten oder fangen Produkte an tollen Orten ein. Meine Liebe zur Fotografie hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, genauso wie ich auch. Stile, Orte und Themen variieren von Jahr zu Jahr, aber meine Liebe zur Fotografie ist seit jeher ungebrochen und man kann sagen, dass ich ohne sie sehr einsam wäre.
Island: Ein Paradies für Fotografen
Island ist ein Traumziel für Fotografen und Abenteurer, weil es dramatische Landschaften mit Wasserfällen, Eishöhlen, Vulkanen, Gletschern, schwarzen Stränden und vielem mehr zu bieten hat! Meine erste Reise nach Island unternahm ich im Alter von 23 Jahren mit anderen Fotografen und ich muss wirklich sagen, dass Island mich mit seinen faszinierenden Landschaften umgehauen hat. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen.
Der Winter ist meine liebste Reisezeit im Jahr. Es hat etwas Befreiendes, dem rauen Wetter ausgeliefert zu sein, und dank Montane bin ich immer gut für die extremen Wetterbedingungen gerüstet, was diese unwirtliche Umgebung viel erträglicher macht.
Es ist schwer, Island mit Worten zu beschreiben, es ist eher ein Gefühl, das man beim Reisen durch die Insel erlebt. Die weiten Landschaften haben eine Größe, die nur deine Augen wahrnehmen können. Ich denke, eine so offene Landschaft gibt dir als Fotograf mehr Raum für Kreativität und ermöglicht es dir, mit verschiedenen Brennweiten zu spielen, um Motive in deinem eigenen Stil einzufangen.
Notwendige Ausrüstung
Du kannst mit jeder Kamera deine Reisen dokumentieren. Die meisten heutigen Smartphones sind brillant, daher solltest du dich nicht von der Kameraausrüstung einschränken lassen. Ich würde sagen, dass du besser recherchieren solltest, welche Orte du zu welcher Zeit besuchst, um bessere Bilder zu erhalten. Das Wetter in Island ändert sich so oft, dass man ständig das Wetter, die Sonnenauf- und -untergangszeiten sowie die Sonneneinstrahlung analysieren und Entscheidungen treffen muss, die zu einem tollen Bild führen.
Für die meisten meiner Fotos verwende ich meine Vollformat-Sony A7 RIV zusammen mit verschiedenen Objektiven:16-35mm F2.8 GM
- 24-70mm F2.8 GM
- 100-400mm GM
- 24mm F1.4 GM
- 50mm F1.2 GM
- 85mm F1.4 GM
- 100mm F2.6 Macro
- Außerdem habe ich mir vor kurzem eine Leica M11 gekauft, die ich zusammen mit dem 28mm F2, dem 50mm F1.1m und dem 75mm F1.2 auf Reisen benutze.
Planung von Fotoshootings
Ob für die Arbeit oder für private Zwecke, ich versuche immer, meine Motive selbst zu finden, wenn es darum geht, meine Bilder aufzunehmen. Da ich in der Automobil- und Outdoor-Branche arbeite, bin ich viel auf der ganzen Welt unterwegs und sehe so viele tolle Orte. Ich habe mein Handy immer dabei, damit ich interessante/einzigartige Orte auf Google Maps anpinnen kann, die vielleicht das Potenzial für die Zukunft haben. Wenn ich an einen bestimmten Ort fahre, recherchiere ich die Gegend, damit ich eine Vorstellung davon habe, was ich fotografieren möchte.
Normalerweise schaue ich zuerst auf Instagram, um mich inspirieren zu lassen, und nutze dann Google Maps, um einige einzigartige Locations in der Nähe zu finden. Sobald ich mögliche Ziele gefunden habe, verwende ich Photo Pills, eine App, mit der man sehen kann, wo die Sonne und der Mond auf- und untergehen werden, sowie die Sterne, damit ich im Voraus planen und die gewünschten Inhalte einfangen kann. Außerdem behalte ich das Wetter mit der Met Office / Dark Sky App im Auge und beobachte die Lichtverhältnisse mit der Aurora Now App.
Top Tipp: Das richtige Licht einfangen
Ich habe oft das Gefühl, dass das richtige Licht beim Einstieg in die Fotografie oft übersehen wird, aber für mich ist es einer der wichtigsten Aspekte. Die meisten meiner Auto- und Landschaftsaufnahmen mache ich bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und - mein absoluter Favorit - zur blauen Stunde. Wenn du zu diesen Tageszeiten fotografierst, ist das Licht viel härter oder weicher auf deinem Motiv und du hast ein schönes Gegenlicht, das du nutzen kannst, um die Aufmerksamkeit auf dein Motiv zu lenken. Ich spiele auch gerne mit den Lichtverhältnissen: Wenn es golden ist, verstärke ich es, um es sehr warm zu machen, und wenn es kalt ist, füge ich etwas Split Toning hinzu, um es besonders kalt zu machen. Wenn du die warmen und kalten Bilder miteinander kombinierst, erhältst du ein sehr kontrastreiches Bild.
Top Tipp 2: Polarisationsfilter
Polarisationsfilter sind in meiner Kameratasche unerlässlich und ich gehe nie ohne einen aus dem Haus. Sie sind ein praktisches Hilfsmittel für die Landschaftsfotografie. Durch die Verwendung eines Polarisationsfilters kann die Menge des reflektierten Lichts drastisch reduziert werden. Polarisationsfilter sind sehr hilfreich, wenn du Wasser oder blauen Himmel fotografierst, da sie die Lichtreflexe reduzieren und helfen, mehr Details in den beleuchteten und schattierten Bereichen hervorzuheben. Sie helfen dabei, Details hervorzuheben und sorgen für mehr Kontrolle.
Top Tipp 3: Motive, Motive, Motive
Ich habe oft den Eindruck, dass die Leute extravagante Kameras kaufen und erwarten, dass sie ohne viel Aufwand tolle Fotos machen; aber das beste Mittel, um bessere Fotos zu machen, ist, etwas zu fotografieren, das unglaublich aussieht. Finde also ein tolles Motiv oder einen tollen Ort (oder beides) und fotografiere bei tollem Licht. Sorge dafür, dass alles vor der Kameralinse so gut wie möglich aussieht, bevor du dir Gedanken über das Objektiv, die Kameraeinstellungen usw. machst, und konzentriere dich dann auf die Kamera.
Top Tipp 4: Bearbeite Deine Fotos nach
Das Aufpeppen von Fotos mit Fotobearbeitung kann sehr einfach oder sehr komplex sein, je nachdem, was du erreichen willst und wie viel Zeit oder Kenntnisse du besitzt. Aber schon das Einfügen eines Filters in ein Bild mit deiner Kamera oder einer Fotobearbeitungs-App kann deine Bilder drastisch verbessern und ihnen das gewünschte Ergebnis verleihen. Fortgeschrittene können mit einer Software wie Lightroom eine Farbkorrektur vornehmen oder ein Bild aufnehmen und dann mit Photoshop unerwünschte Objekte retuschieren, um das Bild zu bereinigen. Mit Apps wie Lens Distortions kannst du dann einen dramatischen Himmel oder Artefakte hinzufügen, um die Aufmerksamkeit auf dein Motiv zu lenken.
Top Tipp 5: Framing
Für mich ist es besonders wichtig, die Aufmerksamkeit auf ein Motiv zu lenken, wenn ich fotografiere. Ich richte mein Motiv immer in der Mitte des Bildes aus; eine reine Vorliebe von mir, aber ich denke, dass die Leute dort am ehesten hinschauen, wenn sie ein Bild zum ersten Mal betrachten. Ich benutze dann den Vordergrund, um die Aufmerksamkeit auf das Motiv in der Mitte zu lenken.
Wenn ich mit der Bearbeitung beginne, dunkle ich oft den unteren Teil des Bildes ab und helle den oberen Teil des Bildes mit Lichtreflexen auf, um den Blick wieder nach unten zum Motiv zu lenken. Ein weiterer Trick besteht darin, für Artefakte wie Streulicht und Lichtreflexe einen Kristall zu verwenden oder in der Nachbearbeitung Teile des Bildes wieder unscharf zu machen, um das Auge auf das Motiv in der Bildmitte zu lenken.
Fühlst Du Dich inspiriert?
Dieser Artikel und die fantastischen Bilder aus Island stammen von dem Fotografen Tom Kahler. Schau dir seine Website an oder folge ihm auf Instagram, um weitere beeindruckende Bilder zu sehen, die er regelmäßig einfängt.
Tom war mit uns in Island, um einige unserer neuen Herbst- und Winterausrüstungen in Aktion zu sehen, darunter die Tundra Down Jacket für Männer und Frauen und unsere warmen Chonos Fleeces. Beide Kleidungsstücke sind die perfekte Wahl für Abenteuerlustige, die diese einzigartige, exponierte Landschaft entdecken wollen. Über weitere isländische Eindrücke berichtet die #TeamMontane-Wanderin und Bergsteigerin Jessie Leong über ihre Erfahrungen in Island im Hochwinter.